Zum Auftakt der zweiten Bundesliga West schlägt der TB Oppau den Lokalrivalen TSV Ludwigshafen – Beide unterliegen Tiefenthal
Die Faustball-Herren des TB Oppau haben am ersten Spieltag der zweiten Bundesliga West zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg eingefahren. Aufsteiger TSV Ludwigshafen ging dagegen leer aus. Die TSG Tiefenthal belegt nach souveränem Auftritt den zweiten Tabellenplatz.Bei katastrophalen Platzverhältnissen bekam es der TB Oppau auf der eigenen Anlage zum Auftakt mit der TSG Tiefenthal zu tun. Für den TBO war klar, dass es gegen den Meisterschaftsmitfavoriten lediglich darum ging, sich so gut wie möglich zu verkaufen. Dies gelang der Mannschaft des Trainerduos Matthias Bog/Thomas Blümbott bei der 0:3 (6:11, 9:11, 4:11)-Niederlage allerdings nur im zweiten Satz. Zu stark waren die Gäste mit ihrem qualitativ gut besetzten Angriff. Ärgerlich, dass die Oppauer im zweiten Satz eine 9:8-Führung abgaben. Positiv ist aber, dass die Platzherren Tiefenthal überhaupt so nah an einem Satzverlust hatten. „Das Ergebnis ist so ausgefallen, wie wir es befürchtet hatten“, ärgerte sich TBO-Trainer Bog über die verpasste Chance eines Satzgewinnes und blickte bereits nach vorne: „Wichtig ist jetzt, dass wir gegen den TSV Ludwigshafen zwei Punkte einfahren.“Doch bevor es zum Duell der beiden Ludwigshafener Mannschaften kam, musste sich der TSV den favorisierten Tiefenthalern stellen. Und das machte die Mannschaft von TSV-Trainer Armin Klamm gar nicht mal so schlecht: Hochmotiviert überraschte der Aufsteiger die TSG im ersten Satz immer wieder. Eine 9:6-Satzführung zu Beginn der Begegnung war die logische Konsequenz. Doch die Ludwigshafener schafften es ebenfalls nicht, den Satz nach Hause zu bringen. So nahm das Schicksal seinen Lauf. Die am Ende eindeutige 0:3 (9:11, 6:11, 4:11)-Niederlage war mit Blick auf das gesamte Spiel verdient.
Die TSG nimmt nach zwei souveränen Auftritten somit den zweiten Tabellenplatz hinter Absteiger TV Waibstadt ein. Unterdessen war TSV-Trainer Klamm die Unkonzentriertheit seiner Schützlinge ein Dorn im Auge: „Wir machen zu viele Eigenfehler und schlagen uns selbst. Das müssen wir gegen Oppau abstellen“, warnte der Übungsgleiter. Doch seine Mannschaft erhörte ihn nicht. In einem vom Niveau her überschaubaren Derby geizten beide Teams nicht mit Leichtsinnsfehlern. Dabei zeigten die im Schnitt deutlich jüngeren Oppauer die etwas reifere Spielanlage. Nach einem 11:7 und einem 11:9-Satzsieg führten die Gastgeber mit 2:0.
Wirklich eng wurde es nur im dritten Satz. In diesem Abschnitt, in dem auch mal ein wenig Derby-Stimmung aufkam, verspielt der TB Oppau beinahe einen 8:2-Vorsprung, gewann am Ende aber noch 11:9. Der daraus resultierende glatte 3:0-Erfolg fiel etwas zu deutlich aus. „Schön war es nicht, aber was zählt, ist allein der Sieg“, lautete demzufolge das Fazit von Bog. Die Gemütslage seines Trainerkollegen sah da naturgemäß etwas anders aus: „Wir machen immer wieder die gleichen Fehler und stehen oft wie Anfänger da. Das kann es nicht sein“, schnaubte Klamm sichtlich angefressen.